Dieser Prachtkalender von Dumont enthält zwölf unterschiedliche Mandala, d.h. zwölf Kreis -und Viereckbilder, welche in konzentrischer Anordnung den Kosmos, die Götterwelt oder psychische Aspekte versinnbildlichen sollen. Im Buddhismus, Dschainismus aber auch im Hinduismus sind Mandala Hilfsmittel zur Meditation und genau dazu kann man diese schönen Bilder das ganze Jahr über verwenden, wenn man den Kalender an seinem Rückzugsort aufhängt.
Auf der 13. Seite werden alle Bilder genau erläutert. Mein Lieblingsmandela ist das "Neun-Gottheiten-Mandela des Shri Hevajra", Tibet. 17. Jahrhundert.
Es handelt sich dabei um gemahlene Mineralpigmente und Feingoldstreifen auf Tuch, 41,91 x 34,92cm. Das Mandala zeigt den sechzehnarmigen Hevajra, der Nairetmya in liebevoller Umarmung hält. Es wird genau erklärt, was man ansonsten auf dem Bild noch sieht, wobei mich weniger die Details als die Farben beeindrucken. Natürlich sind die Tempeltänzerinnen, die das liebende Paar durch ihren ein wenig frivolen Tanz beschützen oder auch antörnen (?) erwähnenswert.
Dieses Mandala begreife ich eindeutig als ein Mandala der Liebe und der Erotik. Von einem sechszehnarmigen Gott geliebt zu werden, klingt so vielversprechend, dass man über diesen Sachverhalt gewiss gerne meditiert.:-)))
Die Farben und Formen auf den einzelnen Blättern stellen einen absoluten Genuss für die Augen dar.
Die Kalendertage des jeweiligen Monats sind dezent unterhalb der Mandala angebracht.
Wissen sollte man, dass das Rubin Museum of Art in New York, aus dem die Mandala stammen, die weltweit wichtigsten Sammlungen von Gemälden und Textbildern wie auch Skulpturen der Völker des Himalaya beherbergen. Dieses Kulturerbe, das westlichen Betrachtern noch ziemlich unbekannt ist, beginnt man beim Studium der Mandala zu erahnen.
Sehr empfehlenswert.
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