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Rezensionen: ART 2012: Pinakotheken München (Kalender)

Es ist etwas Geheimes, was hinter den Menschen und Dingen und hinter den Farben und Rahmen liegt, und das verbindet alles wieder mit dem Leben und der sinnfälligen Erscheinung, das ist das Schöne, das ich suche."(Ernst-Ludwig Kirchner)

Die vorliegenden qualitativ hochwertigen zwölf Bilder dieses wirklich gelungenen Kalenders mit dem Titel "Art 2012", Pinakotheken München hatte ich bereits mehrfach Gelegenheit während meiner München-Besuche im Original zu besichtigen. Für mich gibt es kaum etwas Schöneres als Besuche in Gemäldegalerien, besonders dann, wenn es so viel zu sehen gibt, wie in den Pinakotheken Münchens.

Zwei Motive stammen aus der Alten Pinakothek, einerseits "Die heilige Familie", um 1620/23 von Jan Brueghel, dem Älteren (1568-1625) und andererseits "Santa Maria della Salute und die Riva degli Schiavoni in Venedig" von Canaletto (1697-1768). Das Gemälde des zuletzt genannten Malers dokumentiert das pulsierende Leben in dieser Stadt, speziell auf dem Wasser. Auffallend wenige Frauen sind auf dem Bild zu erblicken, selbst auf dem Weg zur Kirche nicht. Es war damals eine Zeit der Männer. Frauen waren zumeist noch unsichtbar. Ihre Zeit war offenbar noch nicht gekommen.
Aus der Neuen Pinakothek stammt das Gemälde "Claude Monet und seine Frau im Atelierboot (Die Barke)", 1874 von Edouard Manet (1832-1883). Über das Bild habe ich auf Amazon vor einiger Zeit im Rahmen einer Kunstdruckbesprechung eine Rezension verfasst. Ich liebe das Gemälde der Blautöne wegen und der Ruhe, das es ausstrahlt, vielleicht auch der Idylle wegen.

Die meisten der Motive entstammen der Pinakothek der Moderne. Folgender Bilder darf man sich erfreuen: "Bildnis Dodo", 1909 von Ernst-Ludwig Krichner (1880-1938), "Straight", 1965 von Blinky Palermo (1943-1977), "Concetto Spaziale Attese", 1959 von Lucio Fontano (1899-1968), "Kämpfende Formen", 1914 von Franz Marc (1880-1916),"Stillleben mit Geranien", 1910 von Henri Matisse (1869-1954), "Kreuz und Säulen", 1931 von Paul Klee( 1879-1940), "Je t`aime", 1955 von Robert Motherwell (1915-1991), "Vulkanisch Blau", 1952 von Ernst-Wilhelm Nay (1902-1968),"Vögel-Fisch-Schlange" und 1919 von Max Ernst (1891-1976).

Mein Lieblingsmotiv ist eindeutig "Kämpfende Formen" von Franz Marc, ein philosophisches Bild, wie ich meine, für viele auch ein Seelenspiegel.

Die Tage eines jeden Monats sind dezent am unteren Ende jedes Kalenderblattes angebracht. Der Kalender ist 48 cm lang und 45 cm breit. Man erfährt bei den meisten Motiven die Größe des Originals.

Ein schöner Kalender, den ich gerne empfehle. Auf der Rückseite sind die Kontaktdaten der einzelnen Pinakotheken angegeben. Dies geschah nicht grundlos, denn die Bilder machen neugierig und motivieren zu einer Kunstreise nach München.

Empfehlenswert.

Rezension: Arena 2012

Die Künstler, deren Aquarelle man auf den zwölf mir hier vorliegenden Kalenderbildern bewundern kann, sind die Maler E. Dräger, E.Heinke und K.Welzel. Zur Größe der Originale und dem Zeitpunkt, wann sie entstanden sind erfährt man nichts Näheres, doch man wird über die Titel in Kenntnis gesetzt, die deutlich machen, wo der in Sicht der Maler jeweilige Schwerpunkt liegt.

Auf dem ersten Bild beispielsweise sieht man eine Winterlandschaft. Das Aquarell trägt den Titel "Winterweg". Ich nenne das Bild "Einsamkeit" der Assoziation wegen, das dieses Motiv bei mir auslöst.

Die ausgewählten Aquarelle sind voller Poesie, nicht nur der "Sonnenaufgang am See", sondern auch alle weiteren Bilder. Es hängt mit dem Zusammenspiel der Farben zusammen, nicht abgrenzend, sondern sich beinahe vermischend. Aquarelle berühren nicht selten unser zur Sentimentalität neigendes Herz, genau aus diesem Grunde.

Besonders inspiriert hat mich das Aquarell mit dem Titel "Schloss Gnadenthal", in der Realität ein Hotel am Niederrhein, auf dem Bild ein unwirkliches Gebäude, umgeben von Grün- und Blautönen, bestehend aus Bäumen, Gräser, Wasser und Himmel, alles ineinander verwoben, das durch den der Begriff "Gnadenthal" Sehnsucht auslöst. Man vermutet einen paradiesischen Ort und findet diesen auf dem Aquarell, einen Ort unserer Träume, unwirklich wie diese.

Sehr schön auch ist das Motiv, das den Titel "Bretagne" trägt. Hier ist die fokussierte Region auf ein kleines Landhaus verdichtet, dass von viel Grün und Blumen, die man als konturlose Farbexplosion wahrnimmt, umgeben ist. Ein Romancier würde hier zwei Liebende für eine Weile sehr glücklich sein lassen, vielleicht einen Sommerlang, vielleicht auch nur solange bis die bunten Blumen vor dem Haus verblüht sind. Die Zeit ist immer gnadenlos, vermutlich auch in Gnadenthal.

Die Motive sind farblich auf die Jahreszeiten abgestimmt. Das Bild, das man auf dem Deckblatt sieht, heißt übrigens "Oase", gemalt von M. Dräger. Ich denke an die Glücksmomente im Leben eines jeden Menschen, an unsere Lebensoasen, die uns "die Leere und das gezeichnete Ich" immer wieder für Augenblicke vergessen lassen und uns Mut zum Weiterleben geben.

Die Tage eines jeden Monats sind am unteren Ende der Kalenderblätter angebracht. Der Kalender ist 45 cm breit und 48 cm lang.

Empfehlenswert.

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Rezensent:Gourmet 2012 (Kalender)

"Gourmet 2012" mit Fotos von Keppler/Lander ist ein wirklich toller Küchenkalender, den ich am Wochenende meiner Mutter schenken werde. Vorhin habe ich ihr von allen Einzelheiten, die man auf den Kalenderblättern sieht, am Telefon bereits berichtet, nun berichte ich es Ihnen.

Was gibt es zu sehen? Neun gedeckte Tische sowie zwei Arbeits- und eine Festtagsimpression, zwölf Motive demnach und damit zwölf Kalenderbilder.

Die gedeckten Tische sind von oben aufgenommen und man sieht Folgendes auf den einzelnen Tischflächen:

Das erste Motiv zeigt einen Frühstückstisch. In der Tischdecke und in die Servierten dominiert die hellgrüne Farbe. Das ist freundlich und macht gute Laune. Der Tisch ist für zwei Personen gedeckt. Es gibt gekochte und gerührte Eier, Toast, Rosinenbrot, Orangengelee, ein delikates Müsli mit Trauben und einigen Apfelscheiben. Ein Sonntagsfrühstück, ganz klar.

Das zweite Motiv zeigt eine Kaffeetafel und lässt an einen genussvollen Plausch mit guten Freundinnen denken. Das Kleingebäck, wie Muffins und Schillerlocken deuten darauf hin, dass Kuchenschlachten bei den Damen nicht auf dem Programm stehen und das ist gut so. Die kleine Vase mit Tulpen kündigt den Frühling bereits an, der von der orangefarbenen Tischdecke bereits vorweggenommen wird.

Das dritte Motiv löst Appetit bei mir aus. Gekocht wurde asiatisch. Auf Muschelschalen werden Algen- und Sprossensalate präsentiert, auch Garnelenspieße. Dazu gibt es in kleinen Schälchen Marinaden und Saucen, dann auch noch einen Möhrensalat mit einem sehr weißen Fischfilet, das offensichtlich mit einer der Saucen aromatisiert werden soll.

Das vierte Motiv zeigt eine frisch gebackene Spargeltarte, zubereitet mit grünem Spargel und getrockneten Tomaten. Ich überlege, welchen Wein man zu dieser Köstlichkeit trinken könnte und denke an einen guten, trockenen Silvaner.

Das fünfte Motiv zeigt den gedeckten Tisch eines Menschen, der italienisches Essen und Ambiente liebt. Als Vorspeise gibt es einen kleinen Salat aus Nudeln, Speck, Parmesan und Rucola, im Hauptgang ein mit Käse überbackenes Pasta-Gericht, dazu ein Glas Weißwein. Das Leben kann schön sein, nicht wahr?:-))

Das sechste Motiv wird Vegetarier entzücken. Man sieht Gemüse, ein Brot und Dips, von denen man ahnt, dass sie lecker schmecken, alles auf einem Holztisch angerichtet, ohne Decke.

Auf dem siebten Motiv kocht jemand Marmelade. Man sieht die Person nicht, aber man sieht, woraus die Marmelade gemacht worden ist: Erdbeeren, rote Johannisbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Heidelbeeren und Kirschen und ein paar Blätter Zitronenmelisse.

Das achte Motiv ist das Motiv, das auch auf dem Deckblatt zu sehen ist, ein Fest für Tomatenliebhaber. Die beiden Saucen in der kleinen Schälchen, vermag ich geschmacklich nur bedingt zu deuten. Die eine Sauce schmeckt nach Tomaten und Chili, die andere nach schwarzen Oliven und Knoblauch. Das ist sicher lecker auf den gedünsteten Cocktailtomaten. Zu den geschnittenen Tomaten, die mit Kapern, Zwiebeln und Sardellen angerichtet, passt es eher nicht.

Das neunte Motiv macht deutlich, wie interessant man einen Tisch dekorieren kann, wenn man Linsensuppe serviert. Zweierlei Linsensuppen werden präsentiert. Dabei ziehe ich die Puy-Linsen den roten, geschälten Linsen vor.

Das zehnte Motiv inspiriert mich dazu, das dort Gesehene sofort zuzubereiten: Blauschimmelkäse, Trauben, frische Feigen, Walnüsse, Ziegenkäse und knuspriges Fladenbrot mit Feigen und Käse kurz überbacken, etwas Olivenöl .....(und dazu eine Flasche Roten für zwei Personen.) Wunderbar.:-))

Ein ausgesprochen edles Motiv ist das vorletzte. Auf einer geklöppelten Decke steht Meißner Porzellan, auf dem Weckknödel mit einer Pfifferlingrahmsauce serviert werden. Der Kick bei diesem Motiv ist ein alter Holzkasten, der mit Erde angefüllt ist, auf dem der Spätherbst durch ein paar Eicheln, rotegelbe Blätter und Steinpilze dargestellt wird. Der steht neben dem Meißner Porzellan. Toll gemacht.

Das Dezembermotiv zeigt ein Lebkuchenhäuschen, einige Stollenscheiben, Weihnachtsgebäck, hübsch verpackt, brennende Kerzen, Tannengrün. Dieses Motiv unterscheidet sich von allen anderen in der Perspektive und bildet den gelungenen Abschluss dieses hochdekorativen Küchenkalenders.

Fast hätte ich es vergessen, am unteren Ende sind die Tage des jeweiligen Monats dezent verzeichnet. Der Kalender ist 48 cm breit und 64 cm lang.

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Empfehlenswert.

Rezension:Max Liebermann 2012 (Kalender)

Originalbilder von Max Liebermann sah ich im Rahmen von zwei Ausstellungen im "Städel Museum" in Frankfurt am Main. Den Katalog zur Liebermann-Ausstellung von 1998 habe ich Jahre später auf Amazon rezensiert. Die andere Ausstellung, sie hieß "Ordnung Inspiration Glück", (auch dazu gibt es von mir eine Rezension), die ich Anfang 2007 besuchte, zeigte u.a. einige Gartenbilder Liebermanns, nicht zuletzt das Gemälde "Im Garten des Künstlers in Wannsee", an das ich mich noch genau erinnere, weil es mich aufgrund dieses typischen Liebermann-Grün fasziniert hat, das beim Betrachter eine betont friedliche Stimmung auslöst, nach der die Ausstellungsbesucher geradezu süchtig waren, wie es schien.


Für die 12 Kalenderblätter wurde eine sehr gute Auswahl an Werken des Künstlers zusammengestellt. Die Qualität der Abbildungen ist bestens, so dass man sie nach Ablauf des Jahres auch rahmen kann, um sie zu verschenken oder seinen eigenen Wohnbereich zu dekorieren.

Der Kalender ist 45 cm breit und 48 cm lang. Am unteren Ende der einzelnen Kalenderblätter sind dezent die Tage des jeweiligen Monats angebracht. Zu sehen gibt es folgende Motive: "Selbstbildnis", 1908; "Der Garten des Künstlers in Wannsee", 1918; "Der Papageienmann", 1902; "Gartenbank unter dem Kastanienbaum- Blühende Kastanien"; 1916; "Amsterdamer Waisenmädchen im Garten", 1885; " Der Nutzgarten in Wannsee nach Nordosten, blühende Stauden am Wege", 1920; "Strand bei Noordwijk", 1908; "Terrasse im Restaurant Jacobin Nienstetten an der Elbe", 1902-1903; "Düne bei Noordwijk mit Kind- Mädchen in den Dünen", 1906; "Reiter und Reiterin im Strand", 1903; "Der zwölfjährige Jesus im Tempel", 1879.

Man erfährt stets unterhalb dieser Motive, wie groß sie im Original sind und wo man sie besichtigen kann.

Fast alle Motive faszinieren mich, am meisten vielleicht "Düne bei Noordwijk mit Kind- Mädchen in den Dünen". Es ist ein Gemälde, das die Sehnsucht visualisiert, vielleicht auch die Stille und die Ewigkeit und vor allem den Frieden. Gemalt wurde es 1906, zu Beginn jenes Jahrhunderts also, das eines der bislang mörderischsten wurde. Keiner konnte dies in den Dünen von Noordwijk ahnen..., wie auch, wo jedem Anfang bekanntermaßen ein Zauber innewohnt.

Empfehlenswert.

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Rezensionen:Van Gogh 2012: Van Gogh Museum (Kalender)

1978 fuhr ich als Studentin während meiner Sommersemesterferien ohne Begleitung mit dem Fahrrad von Mainz nach Amsterdam. Es war eine Tour, die mich in viele Museen führte. Die Krönung dieser etwas ungewöhnlichen Kunstreise war das "Van Gogh Museum" in Amsterdam.


Dort hielt ich mich einen ganzen Tag auf und war besonders fasziniert von den dick aufgetragenen Farben auf vielen der Werke van Goghs. Die Motive wurden nicht selten erst bei einem gewissen Abstand zum Bild wirklich erkennbar. Diese Maltechnik, empfand ich vom psychologischen Standpunkt her sehr interessant. Um etwas beurteilen zu können, benötigt man Abstand. Das war die Botschaft, die für mich aus vielen Gemälden des Malers herauszulesen war. Einen solchen inneren Abstand zu schaffen, ist nicht immer leicht, besonders dann nicht, wenn man emotional engagiert ist. Je abgeklärter (nicht cooler) man ist, um so besser klappt es mit diesem Abstand, der leider einen hohen Preis hat, den Verlust wirklichen Jungseins nämlich.

Im Museumsshop kaufte ich zwei Kunstdrucke, mit denen ich mein Zimmer in Mainz dekorierte. Beide Motive habe ich nun auf dem Van Gogh Kalender 2012 wiederentdeckt. Das eine Bild trägt den Titel "Iris", das andere den Titel "A pair of shoes". Die beiden Motive können unterschiedlicher nicht sein und genau das machte für mich ihren Reiz aus.


Der Kalender ist 45 cm breit und 48 cm lang. Die Bildqualität ist sehr gut. Am unteren Rand der insgesamt 12 Kalenderblätter sind dezent die Kalendertage aufgeführt.


Die abgelichteten Werke sind im Original, allesamt in Amsterdam im Van Gogh Museum zu besichtigen. Man erfährt jeweils unter dem Bild auf dem Kalender, wie groß das Original ist, welchen Titel es trägt und wann es gemalt worden ist.

Folgende Motive begleiten den Besitzer dieses Kalenders durch das kommende Jahr : "Irises", "A pair of Shoes", "Undergrowth", "The Bedrom", "The Zouave", "The Pink Peach Tree", "The Yellow House", "Self-Portrait with Felt Hat", "The Harvest", "The Potato Eaters", "Field with Flowers near Arles".

Empfehlenswert.
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Rezension: Belser Kunstkalender 2012


Der hochwertige "Belser Kunstkalender 2012" zeigt auf zwölf edel gestalteten Blättern Kostbarkeiten der Buchkunst.


Auf dem 13. Blatt kann man sich in deutscher und englischer Sprache kundig machen, um welche Motive es sich konkret handelt. Die einzelnen Motive werden ausführlich erläutert. Diverse Blätter sind so beeindruckend und schön, dass es sich lohnt sie zu rahmen und beispielsweise in der Bibliothek aufzuhängen oder aber an Buch-Liebhaber zwecks Dekoration des entsprechenden Lese-oder Schreibzimmers zu verschenken.

Ich möchte an dieser Stelle nicht die einzelnen Motive auflisten, sondern stattdessen zu zwei Motiven einige Information geben.

Das eine Bild zeigt eine "Tischszene mit König", realisiert von Konrad von Ammenhausen und ist aus dem Schachzabelbuch, Hagenau 1467. Es wird durch dieses Bild ein Einblick in das Alltagsleben eines Königs im Mittelalter gegeben. Man kannte noch keine Gabel, sondern nur Messer und Löffel, trank Wein aus silbernen Pokalen, lebte in Nachbarschaft zu Hirsch, Hase und Reh, die man ohne Bedenken verspeiste.
Sehr schön ist der "Johannesprolog" aus dem "Eberhardgebetbuch", Württemberg (1492- 1496). Wie man erfährt wurde das deutschsprachige Stundenbuch für Herzog Eberhard im Bart von Württemberg angefertigt, der 1477 die Universität Tübingen gründete und das Land wiedervereinigte. Man liest, wer für die schmuckvolle Ausstattung verantwortlich war und worauf die Randleiste hinweist. "Ich will es wagen" ist kein schlechter persönlicher Wahlspruch. Eberhard hatte ihn und lebte offenbar mit Erfolg danach.

Die meisten Motive sind übrigens klerikal, deshalb sollte man sich genau überlegen, wo man diesen Kalender platziert und auch wem man ihn schenkt. Man muss kein gläubiger Christ sein, um diesen Bildern etwas abgewinnen zu können, aber Liebhaber alter Bücher oder auch Freund der Epoche des Mittelalters und der Renaissance sollte man schon sein, wenn sich uns die Motive tatsächlich erschließen sollen. Um den sinnlichen Zugang zu diesen Bildern zu entwickeln, muss man sich m.E. ein wenig mit der Zeit als sie entstanden sind auseinandersetzen.

Die Tage eines jeden Monats sind gut lesbar am unteren Ende eines jeden Kalenderblattes dezent dargestellt.

Empfehlenswert.

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Rezensionen:DuMont ART 2012 - Neue deutsche Malerei (Kalender)

Er enthält 12 Kalenderblätter plus ein zusätzliches Blatt auf dem man nähere Daten zu dem gezeigten Kunstwerken entnehmen kann und ferner erfährt, wer die Kunstwerke abgelichtet hat, wer die Künstler sind und wie ihr Leben bislang verlaufen ist. Zudem kann man sich in die Einzelausstellungen der Künstler vertiefen, die jeweils aufgelistet worden sind und erhält von jedem Künstler ein kurzes Statement in puncto Kunst.
Gezeigt werden auf den 12 Kalenderblättern:

Uwe Henneken, Rekluse am Rande der Sketis, 2010

Tilmann Horning, The Newromanzer, 2009

Susanne Kühn, Schaf, CDF, Meissner, 2009

Tim Eitel, Reflektion, 2010

Anselm Reyle, Curious Charles 2010

Thoralf Knobloch, Schild am Sand, 2010

Matthias Reinmuth, capri, 2010

Stefan Stößel, Shaker (Leila), 2004

Tatjana Doll, DUMMY_Starwars II, 2010

Daniel Richter, noch ohne Titel, 2010

Birgit Megerle, Brigid Gray, 2010

Gert Uwe Tobias, Ohne Titel, 2010

Die Künstler sind nahezu alle in den 1970er Jahren geboren, ihre Ideen und Ausdrucksart sind dennoch völlig verschieden.

Besonders gefallen hat mir das Statment von Tim Eitel, dessen gezeigtes Werk ich zu meinem Lieblingskalenderbild erkoren habe.

Bemerkenswert, dass auch der Text mich am meisten anspricht:"Die Bilder können von überall sein. Es ist letztlich nicht wichtig. Am Ende entsteht eine Fiktion und kein Dokument. Vage Bilder habe ich immer im Kopf. Zu einem bestimmten Zeitpunkt ist die Notwendigkeit da, daran zu arbeiten. Davor schlummern sie in einem latenten Zustand.

Letztlich ist einiges in den Bildern erfunden. Es handelt sich um einen Prozess, der ein Dialog ist. Während ich an einem Bild arbeite, klärt sich für mich, was ich überhaupt mache. Es kommen Assoziationen hinzu, weil mich das Bild an andere Dinge erinnert, die ich erfahren oder gesehen habe. Das ist genau das, was ich anstrebe..."

Man muss diese Kunstwerke lange auf sich wirken lassen, um ihre Sinnhaftigkeit zu erschließen. Was steht hinter Farben und Formen? Ist es eine Idee oder eher das Nichts, das uns zwingt, uns intensiver mit Farbe und Form zu beschäftigen und auf diese Weise unseren Blick auf das Jetzt zu richten?

Die Kalendertage sind in deutscher und englischer Sprache am unteren Ende der Kalenderblätter dezent angebracht.

Empfehlenswert.

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Rezension:A Place to be 2012: Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum (Kalender)

Unterschiedliche Fotographen waren in den USA, in der Mongolei, in Kenia, in Frankreich, in Namibia, in Madagaskar, in Schweden, in Russland, in Äthiopien und in Norwegen unterwegs, um die Fotos für die 12 Kalenderbilder zu realisieren.
Am unteren Rand der Aufnahmen erfährt man in deutscher und in englischer Sprache, welches Tier in welcher Region eines bestimmten Landes abgelichtet worden ist.

Ich ahne, wie lange jeder Fotograph gesessen und gewartet hat bis diese TOP-Fotos entstanden sind. Der Reiz der Bilder liegt in der Verbindung einer bestimmten Landschaft mit einem bestimmten Tier.

Gezeigt wird der natürliche Lebensraum von einem Fuchs, von baktrischen Kamelen, von einem Weißkopfseeadler, einem Puma, von Streifengnus, Camargue-Pferden, von einem Strauß, einem Madagaskarzwergfischer, einer Elchkuh, einem Braunbär, einem Blutbrustpavian und einem Eisbären.

Mir hat es das Märzmotiv am meisten angetan. Hier ist auf einem begrünten Felsvorsprung im Katmai-Nationalpark, Alaska, USA ein Weißkopfseeadler zu sehen. Mich begeistert dieser König der Lüfte wegen seiner scharfen Beobachtungsgabe und der Tatsache, dass er problemlos von einem Gipfel zum nächsten fliegen und sich mühsames Klettern ersparen kann. Er hat uns Menschen vieles voraus und zeigt uns durch seine Fähigkeiten unsere Grenzen auf.

Wenn ich allerdings die Wahl hätte in einen Weißkopfseeadler oder aber in ein Carmargue-Pferd verwandelt zu werden, wüsste ich nicht, welche Entscheidung ich treffen sollte. Frei sind beide Tiere, doch ich glaube, das ungestüme Pferd ist bei weitem glücklicher als der analytische Adler.

Am unteren Land jedes Kalenderblattes sind dezent die Tage des Monats angebracht.

Empfehlenswert.


 
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Rezension:... Alnatura Gartenkalender für Kinder: Ein immerwährender Kalender für kleine Bio-Gärtner (Kalender)

Dieser immer währende Kalender für kleine Biogärtner steht unter dem Motto "Beobachten, selber machen und entdecken".

Als kleines Mädchen besaß ich ein buntes Beet im Garten meiner Mutter, das ich selbst bepflanzte und auch goss. Durch dieses Tun lernte ich einige Geheimnisse der Natur kennen und entwickelte auch Respekt vor ihr.

Kinder müssen natürlich an ein solches Tun herangeführt werden. Der vorliegende Kalender ist diesbezüglich sehr hilfreich. Jedes Kalenderblatt enthält eine Fülle von Informationen. Kindgerecht wird erklärt, wie man ein Schopfgärtchen anlegt, anhand einer hübschen Illustration wird erläutert, welche Arbeitsgeräte in Garten notwendig sind und Kinder lernen hier auch die Tiere im Garten kennen und beim Namen zu nennen.

Monat für Monat wird erklärt, was man im Garten als kleiner Biogärtner tun kann, auch wie man Pflanzen sammelt und presst, Gartenminiaturen gestaltet und vieles andere mehr.

Die Kalenderblätter enthalten unzählig viele bildliche aber auch textliche Informationen, die speziell auf Kinder zugeschnitten sind. Gefallen haben mir u.a. die Hinweise für den Winterschmaus unserer Vögel.
Pädagogisch ist dieser Kalender sehr lobenswert und von seiner Gestaltung her ebenfalls.

Empfehlenswert.
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Rezension:Licht in der Landschaft 2012/ Light in the Landscape / Lumiere dans le Paysage / Luce nel Paesaggio (Kalender)

Als Liebhaberin der Natur freue ich mich jedes Jahr auf neue Bilder des Dumont- Kalenders mit dem Titel "Licht in der Landschaft", die stets von unterschiedlichen Fotografen realisiert werden, deren Blick auf die Landschaft und das Licht, das sie erhellt, sehr verschieden ausfällt.

Die Fotos sind auch dieses Mal auf diversen Kontinenten entstanden. Auf jedem Kalenderblatt wird in deutscher und englischer Sprache genau erläutert, wo das jeweilige Bild aufgenommen worden ist.

Das Kalenderbild des Monats Juni hat mich dabei am meisten fasziniert. Aufgenommen von Popp Hacker trägt es den Titel "Blühende Lupinen am Ufer des Lake Pukaki, Südinsel, Neuseeland". Offenbar wachsen auf der Insel die Lupinen wild und lassen eine Paradieslandschaft entstehen. In der Abenddämmerung meint man fast, die Farbe der Lupinen spiegelt sich im Wasser. Hätte Sappho nicht in Griechenland gelebt, so hätte sie ihre Verse gewiss auf dieser Lupineninsel verfasst, vielleicht in ein rosafarbenes Gewand gehüllt, vielleicht von bildhübschen Gespielinnen umgeben aber ganz gewiss das Licht und die Lupinen besungen...

Traumhaft auch sind die "Tuffsteinformationen am Mono Lake, Kalifornien, USA", die im Abendrot so wirken, als befänden sie sich auf einem anderen Planeten. Was hätte Kaspar Hauser gedacht, wenn man ihn hier ausgesetzt hätte? Hätte er zu weinen begonnen oder hätte er laut geschrien oder nur erstaunt wegen der Schönheit der Natur dort gelächelt?

Das Licht auf den Fotos lässt in jedem Bild eine spirituelle Ebene entsteht, die daran erinnert, dass uns Gott immer nahe ist. Gott ist das Licht, er ist die Liebe, die sich vielschichtig in der Natur offenbart. Davon gehe ich aus. Atheisten mögen es anders sehen. Dies sei ihnen unbenommen.


Die Kalendertage sind pro Monat jeweils in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache am unteren Ende des Kalenders dezent verzeichnet.
Ein Kalender, der Naturfreunden gefallen wird.

Empfehlenswert.

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Rezension: "Unspielbar? 2012: Der etwas andere Golfkalender (Kalender)"

Der Fotograf Charles Lindsay hat mit "Unspielbar?"- Der etwas andere Golf-Kalender für 2012 zwölf wunderschöne Bilder vorgelegt, die nicht nur Golfspieler erfreuen werden.

Viele behaupten, ein Golfgelände sei der Spielplatz für wohlhabende Pensionäre. Andere meinen das Golfspiel sei eine ideale Möglichkeit Geschäfte zu tätigen. Beides mag zutreffen, aber in erster Linie fördert das Golfspiel die Geschicklichkeit, setzt eine gewisse Intelligenz voraus, ist eine hervorragende Möglichkeit, um sich an der frischen Luft aufzuhalten, zu kommunizieren und sich zu bewegen, alles Voraussetzungen, um gesund zu bleiben bis ins hohe Alter.

Die Bilder im Kalender werden nicht näher textlich kommentiert. Man darf sich also unbeeinflusst selbst Gedanken zu den Fotos machen, sei es über die Verbissenheit einiger abgelichteter Golfspieler, sei es über die beiden Rehe, die unbeeindruckt auf dem saftigen Grün ruhen, sei es über die Schnecke, die auf einem Golfball Platz genommen hat, sei es über einen Golfer, der Golfbälle unter Wasser einsammelt, sei es über die bunten Vögel, die vergnügt über den englischen Rasen hüpfen und sich dabei mitnichten für den Golfball interessieren, sei es über die Golfer, die durch einen Bären beim Spiel gestört werden und vor diesem entsetzt fliehen oder sei es schließlich über den Golfer der rittlings auf einem dicken Ast eines alten Baumes hockt, um von dort aus den Ball zu erwischen. Die handgenähten teuren Schuhe passen bestens zu seiner Haltung, die jener eines des Herrenreiters gleicht.

Die Kalendertage sind in deutscher und englischer Sprache am unteren Ende des Kalenders dezent angebracht.
Empfehlenswert.

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Rezension:Gemälde Alter Meister 2012 (Kalender)

Der Dumont-Kalender "Gemälde Alter Meister" enthält 12 Kalenderblätter, die folgende Motive zeigen:

Jan Abrahamsz Beerstraten (1622-1666) - "Das Hafentoor von Hoorn"

Jan Vermeer van Delft (1632-1675)- "Die Spitzenklöpplerein"

Balthasar Denner (1685-1749)- "Trauben, Pfirsiche und ein Fruchtkorb"

Franz Hals (1582/83 -1666)- "Catharina Hooft mit ihrer Amme"

Sandro Botticelli (um 1415-1510), Werkstatt- "Profil einer jungen Frau".

Francois Boucher (1703-1770)- "A summer Pastoral- Schäferszene"

Agnolo Bronzino (1503-1572)- "Ugolino Martilli, (1540)"

Jan Brueghel d. J. (1601-1678) -"Das Paradies (um 1650)"

Caravaggio (1571-1610)- "Der Mann mit dem Fruchtkorb"

Lucas Cranach d. Ä. (1472-1553)- "Venus und Amor"

Leonardo da Vinci (1452-1519)- "Mona Lisa (um 1503)"

Raffael (1483-1520) "Die Sixitinische Madonna (um 1512-13)"

Bei allen Gemäldeablichtungen sind übrigens die Originalgemäldegrößen angegeben.

Einige der Bilder, die übrigens nicht näher beschrieben werden, habe ich bereits im Original gesehen, dabei hat mich "Die Sixistinische Madonna" im Zwinger in Dresden am meisten beeindruckt. Die Bildgröße 256x 196 cm setzt voraus, dass man das Gemälde in einem gewissen Abstand betrachtet, um die Einzelheiten wahrnehmen zu können. Natürlichen sind die kleinen Putten am unteren Bildrand entzückend und verleihen dem religiösen Gemälde eine gewisse Leichtigkeit. Maria wirkt sehr nachdenklich und sanftmütig. Sie verkörpert eine Mutter, die sich alle Menschen wünschen, eine Mutter, die spürbar Geborgenheit schenkt, eine Grundvoraussetzung, um im späteren Leben selbstsicher zu sein und aus dieser Selbstsicherheit heraus, seinen Mitmenschen positiv gegenüber zu stehen und sie nicht zu attackieren.

Bei allen Gemäldeablichtungen erfährt man in welchem Museum das jeweilige Original zu besichtigen ist.

Als Liebhaberin von alten Stillleben-Gemälden begeistern mich Denners "Trauben, Pfirsiche und ein Fruchtkorb" natürlich sehr. Im Original, das man in der Hamburger Kunsthalle besichtigen kann, ist die samtene Haut der beiden Pfirsiche sinnlich wahrnehmbar. Ein solches Niveau in der Darstellung realisieren nur wenige Stillleben-Maler. Auf dem Kalenderblatt kommt das Können Denners sehr gut rüber. Bravo.

Die Kalendertage jedes Monats sind am unteren Ende des jeweiligen Monats in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache dezent angefügt.
Empfehlenswert.

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Rezension:Pina Bausch - Tanztheater Wuppertal 2012 (Kalender)

Auf diesem Dumont- Kalender werden 12 Bilder der Fotografin Ursula Kaufmann vorgestellt. Dabei handelt es sich um Bilder die Menschen in Bewegung, konkret beim Tanzen zeigen. Die Fotos thematisieren "Pina Bausch und das Tanztheater Wuppertal".

Pina Bausch (1940-2009) hat wie man der Rückseite des Kalenders entnehmen kann, das Tanztheater entscheidend geprägt und ihre Choreographien, die vom Tanztheater Wuppertal aufgeführt werden, feiern überall in der Welt seit 30 Jahren große Erfolge. Die Tanz- und Theaterfotografin Ursula Kaufmann hat das künstlerische Schaffen Pina Bauschs jahrelang mit ihrer Kamera begleitet.

Gezeigt werden Frauen und Männer beim Tanz, zum Teil in etwas gewöhnungsbedürftiger Pose. Im Monat Mai tanzen drei Männer, deren Gesichtsausdruck alles andere als feminin ist, auf einem stilisierten Beet voller blühender Nelken. Sie tragen Mädchenkleider, halten sich wie beim Ringelreihen an den Händen. Wieso sind sie nicht glücklich, sondern traurig? Ich kenne das Stück "Nelken" von Pina Bausch nicht und kann nur mutmaßen, worin die Gründe für die traurige Haltung zu suchen sind. Die Fotographie entstand übrigens 2008. Die Tänzer waren Michael Strecker, Lutz Förster und Andrey Berezin.

Auf einem anderen Kalenderblatt sind Frauen abgelichtet. Das Stück, das hier aufgeführt wird, heißt "Palermo, Palermo" und ist wie alle anderen Stücke, die zu den Tänzen führten, ebenfalls von Pina Bausch. Die Frauen haben unterschiedliche Hautfarben, tanzen barfuß und bewegen sich harmonisch miteinander. Dieses Bild entstand 1989 bei der Uraufführung des Stückes.

Bei jedem Motiv wird angemerkt aus welchem Stück von Pina Bausch es stammt, wann es fotografiert wurde und wer die Tänzerinnen sind.

Dieser Kalender wird all jene begeistern, die Freude beim Tanzen haben und der grazilen Bewegung bei Musik oder auch ohne diese etwas abgewinnen können.

Empfehlenswert.

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Rezension:Watercolour. DuMont Collection (Kalender)

Ich kannte einen Maler, der eine Serie mit Fische-Motiven realisierte und diese in den frühen 1990ern damals für umgerechnet 2000 Euro pro Bild zur Dekoration der Bürogebäude eines amerikanischen Konzerns hier in Deutschland verkaufte. Die Bilder waren eher profan. Doch der Maler meinte es ginge um die Aussage, die in den Bildern stecke. Fische stehen für Freiheit, auch für die merkantile, so seine Marktingbotschaft.

Die Eltern einer meiner Jugendfreundinnen besaßen ein Aquarium. Vor diesem saß ich mitunter eine Weile und beobachtete die Fische. Das wirkte ungemein beruhigend auf mich. Ähnlich beruhigend wirkt ein Blick auf den vorliegenden Kalender. Insofern eignet sich dieser natürlich bestens als dekoratives Accessoire im Büro, am sinnvollsten positioniert gegenüber dem Schreibtisch. Die Bilder sind von beeindruckender Ästhetik, alles andere als profan.

Zu sehen sind auf dem vorliegenden Kalender auf schwarzem Hintergrund Fische wie "Richmonds Junker", dessen lateinischer Name "Halichoeres richmondi" auch angegeben ist. Dieser Fisch hat türkis- und pinkfarbene Streifen und wirkt ebenso farbenprächtig, wie all die anderen Fische, die ich an dieser Stelle nicht näher aufzählen möchte. Form und Farbe jedes einzelnen Fisches ist sehr speziell und einzigartig und demonstriert die Vielfalt der Schönheit im Wasser. Von der Form her scheint der "Tentakel-Drachenkopf" (Rhinopia frondosa) unübertroffen, doch am liebenswertesten ist der "Gelbe Würfelkofferfisch" (Ostracion cubicus), der einen geradezu vorwitzigen Blick besitzt.

Die Kalendertage sind auf den 12 Bildern in Wellenform und zwar jeweils in der Farbe des abgebildeten Fisches angebracht. Sie runden auf diese Weise die Impression auf das Vortrefflichste ab.

Wer sich diesen Kalender gönnt, darf sich das kommende Jahr über schöner, beruhigender Bilder erfreuen, die auch die Möglichkeit eröffnen zu meditieren, möglicherweise über Begriffe wie Freiheit und Gelassenheit, vielleicht auch über das positive Miteinander im Wasser, auf der Erde und in der Luft, zu dem wir alle unseren Beitrag leisten sollten.

Empfehlenswert.
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Rezension:DuMont Kunst Kalender Paare 2012 (Kalender)

Der Dumont Kunstkalender "Paare" 2012 enthält 52 Kalenderblätter und besticht inhaltlich durch ein Mix von Gemäldeabbildungen, Fotos, kleinen Geschichten, Gedichten und anderen Texten zum Thema Paare, bei denen es sich nicht unbedingt um Liebespaare handeln muss, auch nicht zwingend um Zweisamkeit, sondern um die Idee des Pendants, die hinter allem, was ist zu bestehen scheint.


Der Mensch hat zwei Hirnhälften, zwei Augen, zwei Arme, zwei Lippen, zwei Brüste, zwei Pobacken, zwei Hände, zwei Beine etc., Michelangelos "David" ist insofern nicht nur ein schöner Mann, sondern einer, der auf einem Standbein und einem Spielbein steht, durch die der Körper erst Dynamik erhält und ihn vielleicht- so meine Interpretation- interessant für ein mögliches weibliches Pendant macht, die ihm an Schönheit in nichts nachsteht.

Die letzten beiden Tage hielt ich mich in Köln auf und bin vielleicht deshalb bei einem Septemberkalenderblatt besonders aufmerksam geworden, das die Türme des Kölner Doms zeigt. Einst waren Doppeltürme, so liest man, den großen Kirchen der Welt vorbehalten. Der Kölner Domtürme überstanden fast unbeschadet den 2. Weltkrieg, während die weltlichen "Twin Towers" heute vor 10 Jahren einstürzten. Man sollte nachdenken, womit dies zusammenhängt.

Über den Kuss und das Küssen liest man Wissenswertes im Kalender, z.B. dass 48% aller Männer mit offenen Augen küssen, aber nur 8% aller Frauen. Vielleicht möchten Männer mehr sehen als fühlen, weil sie ihren Gefühlen nicht trauen.:-)) 34 Gesichtsmuskeln werden beim Kuss bewegt. Wer oft küsst, muss im Alter nicht unter das Messer, um seinem Gesicht die Jugend zurückzugeben. Küsse halten jung. Eine wichtige Botschaft, vielleicht die wichtigste dieses Kalenders, neben der Zentralbotschaft, dass der Mensch nicht alleine auf dieser Welt lebt und es vollkommen idiotisch ist, sich als Egomane zu gerieren, weil die Natur auf ein Gegenüber ausgerichtet ist.

... und doch zerbricht mitunter die Zweisamkeit, um eventuell einer neuen Platz zu machen. Auf dem 21. Kalenderblatt wird Rio Reisers "Junimond" zitiert:

"Zweitausend Stunden hab ich gewartet.

Ich habe sie alle gezählt und verflucht

Ich habe getrunken, geraucht, gebetet,

hab dich flussauf- und abwärts gesucht.

Doch jetzt tut`s nicht mehr weh,

nee, jetzt tut`s nicht mehr weh .

Und alles bleibt stumm, und

Kein Sturm kommt auf, wenn ich dich seh."

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Rezension: Wassergärten 2012

Der namhafte Fotograf Jürgen Becker hat die traumhaften Fotos für die 12 Kalenderblätter realisiert. Er reiste nach Belgien, in die Niederlande, nach Madeira und durch Deutschland, um schöne Wassergärten abzulichten.

Auf dem Kalenderblatt für den Monat April fand ich auf dem Motiv eine kleine Skulptur, deren Pendant ich besitze und die ich als Buchstütze für Bildbände nutze. Die kleine Steinskulptur habe ich vor vielen Jahren auf einem Antikmarkt erworben. Der Händler berichtete mir, dass die Figur aus Belgien stamme und dass es noch eine zweite davon gäbe, die in die Niederlande verkauft worden sei. Das stimmt, wie ich mich heute überzeugen konnte. Sie steht im "Garten Nelissen" und zwar inmitten eines kleinen Seerosenteichs, der umgeben ist von einem Buchsgarten. Die Zwillinge haben demnach völlig verschiedene Lebensräume erhalten, wie man  hier in meinem Kalenderbog überzeugen kann.

Die abgelichteten Wassergärten sind völlig verschieden gestaltet, u.a. geometrisch und sehr modern, wie etwa der Garten von Riet und Walter Brems, in dem völlig auf Blumen verzichtet wird, u.a. märchenhaft und idyllisch, wie im Arnoldhof, der einen sehr großen Seerosenteich aufweist und aufgrund der vielen Grünschattierungen am Teichrand überaus beruhigend auf das Seelenleben wirkt.

Begeistert bin ich von der Gartengestaltung von Heiderose Birkenstock, deren Seerosenteich mit Holzbrücke mich an ein Gemälde von Monet erinnert. Der uralte gelbblühende Rhododendron sorgt für ein sonniges Ambiente in dem Wassergarten mit einem großen alten Baumbestand.

Meine belgische Putte,der Zwilling
der Kalenderputte, s.o.
Ich mag Wassergärten, die ein wenig verwunschen wirken, dabei durchaus pflegt sind, aber so dass es nicht auffällt, Gärten in denen Dornröschen nach hundert Jahren aufwacht und sich in einer zauberhaften Idylle wähnt. Ein solcher Garten befindet sich u.a. auf Madeira. Blandy`s Garten, wirkt auf mich paradiesisch, obschon es dort keinen großen Seerosenteich gibt, sondern nur ein kleinen winzigen Teich inmitten von viel formenreich gestaltetem Buchs. Der entscheidende Punkt ist der, dass eine fürstlich angelegte Treppe mit begrünter Eingangsüberdachung, die zu der Wasserstelle führt, eine bemerkenswerte Bildaussage entstehen lässt: "Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser, denn Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück",(Thales von Milet (um 625 - um 547 v.Chr.), griech. Philosoph.

Empfehlenswert.
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Rezension:Doppel:Klick 2012: Blick nach vorne, Blick zurück (Kalender)

Der Fotograf dieser bemerkenswerten 12 Kalenderbilder ist der Kunstpädagoge Thorsten Andreas Hoffmann, der zahlreiche Fotoreisen, die ihn in unterschiedliche Kontinente führten, getätigt hat. Hoffmann schreibt seit 2003 regelmäßig Bildgestaltungsserien in den Zeitschriften "Photographie", "LFI" und "Digitalis foto" und ist Mitglied des BKK Frankfurt und der Deutschen Gesellschaft für Fotographie (DGPh).

Die 12 Kalenderblätter enthalten jeweils zwei Bilder. Der Fotograf hat von einem Standpunkt aus jeweils zweimal auf den Auslöser gedrückt. Er richtet den Blick einmal nach vorn und einmal nach hinten, dadurch entsteht das Phänomen, das man von dem römischen Gott Janus kennt, der zeitgleich in zwei Richtungen blickt.

Stets ist eines der Bilder schwarz-weiß und das andere aber farbig, so als wolle der Künstler damit andeuten, dass es sich bei der einen Seite um die Sonnenseite handele.

Wenn dem so ist, dann wertet Hoffmann den Blick in die Natur stets als den erfreulicheren, selbst wenn er sich in Monte Carlo, in Straßburg, in Barcelona, in Cervo oder Varigotto (Ligurien), in La Palma, in Pisa oder auf Bali aufhält.

Was, so scheint der Fotograph durch seine Bilder zu fragen, haben die Menschen aus unserer Erde gemacht? Was ist schon die steinerne Pracht des Spielkasinos in Monte Carlo im Verhältnis zu der Weite des Meeres und dem Licht der Cote D`Azur? Können die Bettenburgen in Barcelona Spiegel der Schönheit des Meeres sein?

Müssen wir Menschen erst lernen die Schönheit der Natur zu spiegeln, damit der Blick zurück ähnlich farbig ist wie der Blick nach vorn?

Ein kleiner Tempel bei Candidasa auf Bali spiegelt tatsächlich besagte Schönheit, wodurch von den Doppelklickaufnahmen hier beinahe etwas Spirituelles ausgeht.

Die Tage des jeweiligen Monats sind am unteren Ende jedes Kalenderblattes dezent angebracht.

Empfehlenswert.

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Rezension:Der Goldene DuMont-Kunstkalender 2012 (Kalender)

"Der goldene Dumont-Kunstkalender 2012" wartet mit insgesamt vierzehn Gemäldeabdrucken namhafter Künstler auf, über die man auf einem zusätzlichen, dem 15. Kalenderblatt, Näheres erfährt und auch jeweils über die Bildinhalte sehr gut informiert wird.

Vierzehn Gemäldeabdrucke gibt es deshalb, weil der Kalender, ähnlich wie in den Vorjahren zwei "Beilagenbilder" enthält, auf denen entsprechend keine Kalendertage vermerkt sind und die man im Grunde gleich zu Jahresbeginn heraustrennen kann, um daraus hübsche Dekorationsgegenstände für die eigene Wohnung oder für die Wohnung von Freunden zu gestalten.

Diesmal sind es Abdrucke der Gemälde von:
Max Pfeiffer Watenphul, "Stillleben mit Mimosen", 1967 und Christel Rosenfeld, "Hammer I", 2000-2002.

An dieser Stelle liste ich kurz die Abbildungen auf, die Sie im Kalender das Jahr über erwarten.

Gabriele Münter, "Haus mit Tannen im Schnee", um 1942

Pierre Bonnard, "Helles Interieur", um 1920

Joan Miró, "Landschaft (Paysage)", um 1924/25

Henri Rousseau, "Die Allee im Park von Saint-Cloud", 1907/08

Alexej von Jawlensky, "Heilandsgesicht: In der Liebe ist ewig was geistig ist", 1919

Franz Marc, "Blaues Pferd II", 1911

Marc Chagall, "Vom Monde (Das russische Dorf)", 1911

August Macke, "Tegernsee-Landschaft", 1910

Max Ernst, "Beim ersten klaren Wort (Au premier mot limpide)", 1923

Wassily Kandinsky, "Landschaft mit Reiter auf der Brücke", 1909

Pablo Picasso, "Claude und Paloma beim Zeichnen, Vallauris", April 1954

Paul Klee,"Aufgehender Stern", 1931, 230 (VD 10)

Mein Lieblingsbild, das den Titel "Tegernsee- Landschaft" trägt, hat, wie oben schon erwähnt, August Macke gemalt. Man erfährt, wann es entstanden ist und auch weshalb es unbeschwerter, ohne metaphysische Problematik und Tendenz zur Gedankenmalerei oder dem "Geistigen", wie bei der Kunst Kandinskys auf dem Betrachter wirkt. Ich gebe zu, dass ich zunächst glaubte, ein Bild Cezannes vor mir zu haben, wobei die Grüntöne ein bisschen differieren. Macke war eindeutig französisch beeinflusst. In seinen frühen Gemälden ist das nicht wegzuleugnen. Plagativ sind sie deshalb allerdings nicht.
Die "Tegernsee-Landschaft" ist ein schönes Gemälde, das an eine Zeit erinnert, wo es kaum Touristen dort gab und Künstler die wundervolle bayrische Natur auf die Leinwand bannten, Kandinsky und andere Mitstreiter des Blauen Reiter" vielleicht gedanklicher als Macke, doch jeder auf seine Art überaus beeindruckend.

Empfehlenswert.


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Rezension:La Nonna La Cucina La Vita Bilder und Rezepte Kochkalender 2012 (Kalender)

Dieser Kochkalender für das Jahr 2012 mit dem hübschen Titel "La nonna La Cusina La vita" enthält Illustrationen in fröhlichen Farben, deren Schwerpunkt auf rot und gelb liegt und die alle eine Beziehung zu Küchenarbeit haben. Besonders gelungen ist das Bild einer italienischen Mama, die sich anschickt, an einer alten Nudelmaschine aus Teig Spaghetti herzustellen.

Auf der Rückseite der zwölf Kalenderblätter wartet Larissa Bertonasco mit insgesamt 24 italienischen Rezepten auf. Es handelt sich dabei um einfache, leicht nachkochbare Rezepte für Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Diese Rezepte werden Schritt für Schritt erklärt. Falsch machen kann man nur dann etwas, wenn man die Texte nicht aufmerksam liest. 


Sehr gut ist das Rezept für "Eingelegte Artischocken", ein Rezept, das man nicht häufig in italienischen Standartkochbüchern findet. Das "Radicchio-Omelett" ist eine gelungene vegetarische Hauptspeise, dem beispielsweise als Dessert "Gefüllte Pfirsiche" folgen könnten.

Aus den Rezepten kann man am Jahresende ein kleines Buch gestalten, da sie alle die gleiche Größe haben und entsprechend verarbeitet werden können.
Ein gelungener Küchenkalender, der vor allem in modern eingerichtete Küchen passt.

Empfehlenswert.


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Rezension:Mandala, Poster-Kalender 2012: Rubin Museum of Art (Kalender)

Dieser Prachtkalender von Dumont enthält zwölf unterschiedliche Mandala, d.h. zwölf Kreis -und Viereckbilder, welche in konzentrischer Anordnung den Kosmos, die Götterwelt oder psychische Aspekte versinnbildlichen sollen. Im Buddhismus, Dschainismus aber auch im Hinduismus sind Mandala Hilfsmittel zur Meditation und genau dazu kann man diese schönen Bilder das ganze Jahr über verwenden, wenn man den Kalender an seinem Rückzugsort aufhängt.

Auf der 13. Seite werden alle Bilder genau erläutert. Mein Lieblingsmandela ist das "Neun-Gottheiten-Mandela des Shri Hevajra", Tibet. 17. Jahrhundert.

Es handelt sich dabei um gemahlene Mineralpigmente und Feingoldstreifen auf Tuch, 41,91 x 34,92cm. Das Mandala zeigt den sechzehnarmigen Hevajra, der Nairetmya in liebevoller Umarmung hält. Es wird genau erklärt, was man ansonsten auf dem Bild noch sieht, wobei mich weniger die Details als die Farben beeindrucken. Natürlich sind die Tempeltänzerinnen, die das liebende Paar durch ihren ein wenig frivolen Tanz beschützen oder auch antörnen (?) erwähnenswert.

Dieses Mandala begreife ich eindeutig als ein Mandala der Liebe und der Erotik. Von einem sechszehnarmigen Gott geliebt zu werden, klingt so vielversprechend, dass man über diesen Sachverhalt gewiss gerne meditiert.:-)))

Die Farben und Formen auf den einzelnen Blättern stellen einen absoluten Genuss für die Augen dar.
Die Kalendertage des jeweiligen Monats sind dezent unterhalb der Mandala angebracht.

Wissen sollte man, dass das Rubin Museum of Art in New York, aus dem die Mandala stammen, die weltweit wichtigsten Sammlungen von Gemälden und Textbildern wie auch Skulpturen der Völker des Himalaya beherbergen. Dieses Kulturerbe, das westlichen Betrachtern noch ziemlich unbekannt ist, beginnt man beim Studium der Mandala zu erahnen.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension:Rühr mein Herz, o sprich mit mir 2012: Naturbetrachtungen (Kalender)

Dieser Kalender ist anlässlich des 100. Geburtstages des 1994 verstorbenen Schriftstellers Erwin Strittmatter seitens des Dumont-Verlages auf den Weg gebracht worden.

Der Kalender besteht aus 12 Kalenderblättern, die zauberhafte Naturmotive unterschiedlicher Fotografen zeigen. Bei den Motiven handelt es sich um Landschaftsbilder, Aufnahmen schöner Blüten, Fotos von Tieren und einem Bild, auf dem man einen Ast sieht, der dick behangen ist mit prallen Pflaumen. Die Blätter sind saftig grün. Paradiesisch.

Unterhalb dieser Fotos hat man Gelegenheit Prosatexte von Erwin Strittmatter und Gedichte von seiner Frau Eva zu lesen. Immer im Wechsel. Es sind Naturbetrachtungen, die die beiden textlich verarbeitet haben.

Da Erwin Strittmatters 100 Jahre alt wird, zitiere ich einen kleinen Prosatext von ihm, der unterhalb eines Baumfotos zu lesen ist:
"Erst wenn ich auch die Wurzeln eines Baumes
Beschreibe und die Gründe seiner Gespreiztheit andeute
und erzähle, weshalb ein Ast so wuchs, wie er wuchs,
und weshalb er nicht anders wachsen konnte, habe ich
einen Baum künstlerisch bewältigt, habe ich ihn gemacht."

Die Kalendertage sind seitlich pro Blatt gut lesbar verzeichnet.

Empfehlenswert.

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Rezension:: Besondere Frauen und ihre Gärten 2012: Wandkalender (Kalender)

Schon als Kind empfand ich einen Garten stets als ein Paradies und hielt mich nicht nur im Garten meiner Mutter, sondern auch in den Gärten unserer Nachbarn auf. Es waren keine typische Blumen-, sondern auch immer Nutzgärten, durch die man begriff, dass Obst und Gemüse nicht aus der Dose oder dem Glas kommt, wie Kinder im Hier und Jetzt dies mitunter annehmen. Die Gärten ersetzten heutige Spielplätze, was unsere Mütter gutmütig akzeptierten.

Frauen und Gärten stellen seit biblischen Zeiten gedanklich eine Einheit. Suchen manche Frauen Ruhe im Garten und möchten dort lesen oder meditieren, suchen andere Frauen den Kontakt mit der Erde, weil ihr grüner Daumen kribbelt. Gemeinsam ist allen Frauen, die Gärten anlegen und sich um diese kümmern, etwas sympathisch Bodenständiges.

Auf den Kalenderblättern werden übrigens Gartenausschnitte von Gärten nachstehender Damen gezeigt: Catherine Gräfin Matuschka, Ursula Schnitzke-Spijker, Rendel Carton, Monika Kasberger, Eva Demski, Hannelore Mattison Thompson, Viktoria Freifrau von dem Bussche, Brigitte von Boch, Gaby Hauptmann, Claudia Wolf, Anke Kuhbier und Liz Mohn.

Man erfährt am unteren Rand der Bilder stets, wer die genannten Damen sind und welche Idee jedem einzelnen Garten zugrunde liegt. So hat die Schriftstellerin Eva Demski mit ihrem Garten inmitten von Frankfurt die Vorstellung einer grünen Oase geschaffen, in der sogar Zitronen blühen. Das hätte der Frankfurter Johann Wolfgang von Goethe sicher begeistert.

Einem Paradies, in dem sich Elfen gewisss wohlfühlen, ist der Garten der Vergänglichkeit von Viktoria Freifrau von dem Bussche, Herrin auf Schloss Ippenburg. Einen Garten, wie dieser ist die Verbeugung vor der Natur. Rousseau wäre entzückt gewesen, von der Grundaussage dieses Paradieses, der dem Leben und dem Tod und den vielen Facetten der Natur gleichermaßen huldigt.

Die Vorsitzende der Bertelsmann-Verwaltungsgesellschaft Liz Mohn ist Eigentümerin eines sehr schön angelegten Parks, der offenbar viele Skulpturen beherbergt, die als Paare auftreten und mir sehr viel Positives vom Innenleben dieser sehr einflussreichen Frau berichten.

Am unteren Rand der Kalenderblätter sind dezent sie Kalendertage verzeichnet.

Empfehlenswert.


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Rezension: Die schönsten Buchhandlungen Europas 2012 (Kalender)

Die zwölf Bilder dieses wundervollen Dumont-Kalenders hat der Fotograf Reto Guntli realisiert. Dargestellt sind dir schönsten Buchhandlungen Europas.

Wir alle wissen, dass durch den Internetbuchhandel die Zeiten der schönen Buchhandlungen fast schon der Vergangenheit angehören. Die Welt hat sich verändert und wir mit ihr.

Wir haben nur noch selten Zeit und Gelegenheit in solch alten Buchhandlungen zu stöbern und uns von kundigem Personal beraten zu lassen.

Zu Semesterferienzeiten hielt ich mich einst viele Stunden in Buchhandlungen auf, um mir einen Überblick über Sortimente zu verschaffen und mit Buchhändlern über Bücher zu reden. Erinnerungen für die Parkbank.

Kalendermotive, wie die vorliegenden sind ein Stückweit Nostalgie. Diese Bilder sollte man zu Jahresende nicht wegwerfen, weil sie sich als Dokumente des nur noch wenige Jahre andauernden Gestern eignen.

Besonders beeindruckt bin ich von der Buchhandlung "Selexys Dominicanen" in Maastricht, die sich im Innenraum einer 800 Jahre alten Dominikanerkirche befindet. Diese Buchhandlung würde ich gerne mal besuchen. Übrigens finde ich es nicht verwerflich, wenn mit Büchern in einer alten Kirche gehandelt wird, habe aber ein gewisses Problem damit, dass man dort, wo einst die Messe zelebriert wurde, heute Kaffee und Kuchen zu sich nimmt.

Ich möchte an dieser Stelle nicht die Motive aller Blätter beschreiben, sondern nach dem Ort suchen, an dem ich mich am liebsten aufhalten würde. Ich meine fast, dass mich das "Antiquariat Burgverlag" in Wien am meisten anzieht. Alte Bücher erzählen Geschichten, besonders dann, wenn sie kleine Notizen von Voreigentümern enthalten. Nostalgisch ist die alte Registrierkasse am Eingang und der herbstliche Blumenstrauß erinnert an das Alter der Bücher.

Gehören heute Buchhandlungen der Art, wie sie auf dem Kalender gezeigt werden, fast schon der Vergangenheit an, so werden es morgen die Bücher sein.

Die neue Welt gehört dem Internet. Alles wird früher oder später entmaterialisiert werden. Möglicherweise sogar wir selbst. Die Welt wird ein Gedanke sein, so wie am Anfang als sie erschaffen wurde. Keine Sorge, es dauert noch ein bisschen:-))

Die einzelnen Tage eines Monats sind in vier Sprachen (in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch) am untereren Rand der Kalenderblätter jeweils dezent vermerkt.

Ein schöner Kalender.

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