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Rezensionen:DuMont ART 2012 - Neue deutsche Malerei (Kalender)

Er enthält 12 Kalenderblätter plus ein zusätzliches Blatt auf dem man nähere Daten zu dem gezeigten Kunstwerken entnehmen kann und ferner erfährt, wer die Kunstwerke abgelichtet hat, wer die Künstler sind und wie ihr Leben bislang verlaufen ist. Zudem kann man sich in die Einzelausstellungen der Künstler vertiefen, die jeweils aufgelistet worden sind und erhält von jedem Künstler ein kurzes Statement in puncto Kunst.
Gezeigt werden auf den 12 Kalenderblättern:

Uwe Henneken, Rekluse am Rande der Sketis, 2010

Tilmann Horning, The Newromanzer, 2009

Susanne Kühn, Schaf, CDF, Meissner, 2009

Tim Eitel, Reflektion, 2010

Anselm Reyle, Curious Charles 2010

Thoralf Knobloch, Schild am Sand, 2010

Matthias Reinmuth, capri, 2010

Stefan Stößel, Shaker (Leila), 2004

Tatjana Doll, DUMMY_Starwars II, 2010

Daniel Richter, noch ohne Titel, 2010

Birgit Megerle, Brigid Gray, 2010

Gert Uwe Tobias, Ohne Titel, 2010

Die Künstler sind nahezu alle in den 1970er Jahren geboren, ihre Ideen und Ausdrucksart sind dennoch völlig verschieden.

Besonders gefallen hat mir das Statment von Tim Eitel, dessen gezeigtes Werk ich zu meinem Lieblingskalenderbild erkoren habe.

Bemerkenswert, dass auch der Text mich am meisten anspricht:"Die Bilder können von überall sein. Es ist letztlich nicht wichtig. Am Ende entsteht eine Fiktion und kein Dokument. Vage Bilder habe ich immer im Kopf. Zu einem bestimmten Zeitpunkt ist die Notwendigkeit da, daran zu arbeiten. Davor schlummern sie in einem latenten Zustand.

Letztlich ist einiges in den Bildern erfunden. Es handelt sich um einen Prozess, der ein Dialog ist. Während ich an einem Bild arbeite, klärt sich für mich, was ich überhaupt mache. Es kommen Assoziationen hinzu, weil mich das Bild an andere Dinge erinnert, die ich erfahren oder gesehen habe. Das ist genau das, was ich anstrebe..."

Man muss diese Kunstwerke lange auf sich wirken lassen, um ihre Sinnhaftigkeit zu erschließen. Was steht hinter Farben und Formen? Ist es eine Idee oder eher das Nichts, das uns zwingt, uns intensiver mit Farbe und Form zu beschäftigen und auf diese Weise unseren Blick auf das Jetzt zu richten?

Die Kalendertage sind in deutscher und englischer Sprache am unteren Ende der Kalenderblätter dezent angebracht.

Empfehlenswert.

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