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Rezension: Besondere Frauen und ihre Gärten 2011

Dieser wundvolle Kalender gibt Einblicke in 12 Gärten. Die Aufnahmen sind dem gleichnamigen Buch von Eva Kohlrusch und Hary Rogers entnommen, der die Fotos realisiert hat.

Zunächst lernt man den Garten der Lyrikerin Barbara Frischmuth kennen. Dieser Garten befindet sich am Altausee in Österreich. Die Wege laden zum kleinen Spaziergang ein. Die Gesamtkomposition fördert das Nachdenken. Gewiss ist hier schon das ein oder andere Gedicht entstanden.

Sehr gepflegt, ja geradezu edel, wirkt das Anwesen von der Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek. Sie hat wie man liest, aus der Wildnis den Garten der Aphrodite am Bodensee geschaffen. Traumhaft. Ein Ausschnitt davon sieht man übrigens auf dem Titelbild. Sehr schön ist der Buchs gestaltet. Die vielen rosa Blüten verleihen dem Garten eine romantische Note.

Ganz anders mutet der Garten der Schulleiterin Erika Jahnke an. Sie ist übrigens Mutter von 5 Kindern. Ihren elterlichen Bauernhof verwandelte sie in einen Landhausgarten, in dem Kletterrosen natürlich nicht fehlen.

Sehr reizvoll auch ist der Einblick in den Garten von Fenna Graf. In ihren Gartenträumen spielt ein Wandelgang mit Glyzinien eine Rolle und viele hübsch bepflanzte Terracotta-Töpfe.

Rosen sowie Buchs sind Gestaltungselemente des Gartens von Babara Ghyczy in den Niederlanden und Stauden sowie Gräser sind die Hauptelemente des Gartens der Landschaftsarchitektin Petra Pelz in Biederitz.

Fasziniert bin ich von den Buchsanpflanzungen der Gartenbuchautorin Kristin Lammerting in Köln und des Märchengartens der Lyrikerin Ulla Hahn, die ihrem Garten sogar einen Gedichtsband gewidmet hat.

Christina -Ricarda Lange, eine pensionierte Lehrerin, hat in Schnega in Niedersachsen eine grüne Oase gestaltet, die zum Ruhen einlädt.

Marianne Foerster setzte im berühmten Garten ihres Vaters in Potsdam -Bornim neue Akzente und Elisabeth Lang bepflanzte ihren Bauerngartenin Reinthal in Bayern ganz zauberhaft .

Eva Kohlrusch, Journalistin und Autorin, nennt einen Barockgarten ihr Eigen. Fast glaubt man auf einen alten Schlossgarten in Frankreich zu blicken. Nicht Le Notre, sondern Eva Kohlrusch hat diesen Garten geschaffen. Eine tolle Anlage. Fürst -Pückler hätte ihr gewiss begeistert zu Füßen gelegen.

Auf dem 13. Blatt sind die Damen abgelichtet. Allen gemeinsam ist ein zufriedenes Lächeln, wie es nur nach getaner Gartenarbeit entstehen kann.

Am unteren Rand der Kalernderblätter sind die Tage des Monats gut leserlich aufnotiert worden.

Ein inspirierender Kalender, der Gartenfreunde sicher zur Tat schreiten lässt.

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