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Rezension: Claude Monet 2018- Weingarten

Wandkalender
55.00 x 46.00 cm
Ringspirale

Der französische Maler Claude Monet (1840-1926) gilt als einer der führenden Künstler des Impressionismus. Sein 1892 in Argenteuil gemaltes Bild "Impression soleil levant" wurde namensgebend für ihn und die Gruppe junger Pleinairisten, mit denen er gemeinsam in Paris ausstellte.

Monet konzentriert sich in seinen Werken auf die Wahrnehmung der farbigen Erscheinungen in der Natur wie auch ihrer Veränderungen im Licht. Dabei bediente er sich der Technik des kurzen Pinselstriches. So gab er mit unvermittelt nebeneinander gesetzten ununterbrochenen Farben, das flüchtige Spiels des Lichts wieder.

Der vorliegende Kalender zeigt Werke, die in seinem berühmten Garten entstanden sind. Den Anfang nehmen Tulpen in einer Vase. Gemalt hat er den Strauß 1885. Genau wie bei allen anderen 11 noch folgenden Kalenderbildern erfährt man den Titel des Gemäldes, das Jahr, in dem es gemalt wurde, die Größe des Originalbildes, wem es gehört und auch wer es abgelichtet hat.

Das Kalenderblatt für den Monat Februar präsentiert  weiße Seerosen. Im Hintergrund sieht man die berühmte Holzbrücke, die in  Monets Garten über den Teich führt.

Für den Monat März wurden wieder Blumen ins Spiel gebracht. Sie sind undefinierbar, fast schon abstrakt in hellem Blau und Rosé gehalten. Ein Frühlingsstrauß, der durch seine Zartheit besticht...

Im April dann wartet auf den Betrachter das Kalenderblatt "Frühling". Zwei Personen sitzen unter blühenden Bäumen, reden miteinander. Eine der Personen hält ein Buch in der Hand.

Ein Farbtraum ist das Kalenderbild des Monats Mai. Sein Titel "Der Irisgarten in Giverny". Grün und Rosé- auch zarte Blautöne machen das Bild unwiderstehlich.

Das Juni-Kalenderblatt ist den "Gladiolen" gewidmet. Eine Spaziergängerin mit Sonnenschirm bewundert sie. Die Farben sind nicht mehr ganz so hell, dennoch ist viel Licht im Bild.

Seerosen auch im Juli... Von diesem lichtdurchfluteten Kalenderblatt geht viel Ruhe aus. Dies scheint den Grüntönen geschuldet zu sein.

Auf dem Augustkalenderblatt dann sieht man eine lesende Frau auf der Terrasse in Vétheuil. Sie sitzt unter einem Baum, von Rosen umgeben, in ihre Lektüre versunken.

Ganz anders die Frau auf dem Kalenderblatt des Monats September. Der Titel: Im "Garten des Künstlers in Giverny". Man meint die Rosenpracht zu riechen und versteht die Frau, die die Rosen bewundert.

Auf dem Kalenderblatt des Monats Oktober dann "Der Weg durch die Iris". Eine Impression, die an einen Feengarten erinnert. Unwirklich. Schön.

"Chrysanthemen" im November. Ein letztes Blütenmeer bevor der Dezember kommt, meint man und wird dann doch von roten Taglilien überrascht. Sonderbarerweise wirken die Farbtöne auf dem Blatt weihnachtlich.

Was noch? Das Kalendarium ist auf den Kalenderblättern jeweils dezent am unteren Blattende angebracht.

Der Kalender ist überaus dekorativ, schenkt Freude und erinnert das ganze Jahr über an das Paradies, das offenbar  nicht verloren ist, zumindest wenn wir Monet im Raum wissen. 

Sehr empfehlenswert
Helga König

Überall im Fachhandel erhältlich

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