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Rezension: DuMonts Weinkalender 2011

Die stimmungsvollen Farbfotografien auf dem vorliegenden Kalender hat Max Galli realisiert. Aus der Feder von Karin Lambert stammen die hochinformativen Texte. Die Kalenderblätter dieses Kalenders sind aufklappbar. Auf der oberen Seite kann man sich schöner fotografischer Impressionen von Weinbergen, Weinflaschen und Fässern erfreuen. Auf dem unteren Seite sind jeweils die Tage eines Monats aufnotiert, zudem ist Platz für Notizen geschaffen worden. Des Weiteren kann man im Rahmen der Texte, die rechts auf dem unteren Kalenderblatt zu lesen sind, Wissenswertes über Weinaunbaugebiete und Weine in Deutschand, der Schweiz sowie Italien erfahren.

Fotografisch abgelichtet sind auf den oberen Seiten der Kalenderblätter:

Eine Präsentation von Weinen des Weingutes Meßmer in Burrweiler bei Landau
Der mit Borke bedeckte Stamm einer Rebe
Fritz Keller vom badischen Weingut mit dem Weinkritiker Stuart Pigott
Weinberg im Frühling
Im Keller der Fattoria dei Barbi in Montalcino
Die idyllisch in den Weinbergen gelegene Burgruine Ehrenfels zwischen Rüdesheim und Assmannshausen
Weinberge in der Südpfalz
Grauburgundertrauben kurz vor der Weinlese
Alte Weine vom Weingut J.B.Becker aus dem Rheingau
Blick auf das in Weinberge eingebette Ribeauville
Weine vom Weingut Bercher-Schmidt aus Oberrotweil am Kaiserstuhl vor der herbstlichen Kulisse
Verschneite Weinberglandschaft bei Jenins


In den Texten wird man über Weinverkostung, sprich Degustation aufgeklärt. Man erfährt das Wichtigste zum Thema Rebschnitt und über das Anbinden, das als Erziehungssystem für die Reben angewendet wird. Der Wein aus Baden wird thematisiert. Hier bleibt das Genossenschaftswesen nicht unerwähnt, da ein Drittel der Rebfläche in Baden von Genossenschaftswinzern bearbeitet wird. Über die Tätigkeit des Winzers in den Weinbergen im Frühling wird auch berichtet. Hier erfährt man, was geschieht, wenn sich fünf Blätter entwickelt haben.

In einem kleinen Beitrag zur Toskana, dem Land der Sangiovese-Trauben, werden die dortigen wichtigen Weine genannt und ein Blatt später über den Rheingau und die dortige Riesling-Rebe informiert. 80% der Rebfläche im Rheingau ist übrigens mit der "Königsrebe" bepflanzt.

Die Kurzbeschreibung der Südpfalz in der Folge ist gut gelungen und dem Grauburgunder wird kurz darauf auch angemessen gehuldigt. "Ruländer", wie er mitunter bei uns genannt wird, soll vom Begriff her auf den Speyerer Kaufmann Johann Seger Ruland zurückgehen, der um 1711 die Verbreitung des aus der Champagne in die Pfalz gelangten Grauen Burgunders voran trieb.

Über Weinraritäten wird man aufgeklärt, bevor man einige Informationen zum Weingebiet Elsass und schließlich zum Weingebiet am Kaiserstuhl erhält. Dort sollen die ersten Reben im Jahre 1815 von einem Arzt gesetzt worden sein. Mittlerweile verfügen die Orte des Kaiserstuhls über eine Rebfläche von 4500 Hektar und stellen das größte Weinanbaugebiet Badens dar. Auf dem Dezemberblatt fragt Karin Lambert: "Haben Sie schon einmal einen Wein aus der Schweiz getrunken? Ja, sogar sehr guten, antworte ich ihr im Geiste. Weshalb der Wein aus der Schweiz so delikat schmeckt, erfährt man von der Autorin. Die Zauberworte heißen : Böden, Kleinklimata und natürlich gute Winzer.

Auf dem 13. Kalenderblatt sind auf der unteren Seite die Schulferien für alle Bundesländer Deutschlands aufgezeichnet.

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